12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen 12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen

12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen
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Um die positiven Auswirkungen des Tourismus zu stärken und die negativen zu minimieren, ist es wichtig, einen nachhaltigen Tourismus zu fördern, der die natürlichen und kulturellen Ressourcen schützt und allen am Tourismus Beteiligten ein faires Einkommen ermöglicht. Das SDG 12.b setzt genau hier an und zielt auf die Förderung einer nachhaltigen und partizipativen Tourismusentwicklung ab.

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Die Tourismusbranche ist eine der bedeutendsten Branchen weltweit und auch für Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig sowie bedeutend für die Völkerverständigung. Gleichzeitig ist die Branche, wie kaum eine andere, stark abhängig von natürlichen und sozio-kulturellen Ressourcen. Eindrucksvolle Landschaften, intakte Flora und Fauna, kulturelles Erbe und die Gastfreundschaft der Menschen im Gastland sind die Voraussetzung für einen qualitativ hochwertigen Urlaub und eine hohe Gästezufriedenheit. Ein ungesteuerter Tourismus kann unerwünschte Effekte wie die Belastung von Naturräumen, Biodiversitätsverlust, erhöhte CO2-, Schadstoff- und Lärmemissionen, steigenden Wasserverbrauch und Flächenversiegelung sowie höhere Preise für Einheimische zur Folge haben.

Durch Monitoring-Instrumente werden die Auswirkungen eines nachhaltigen Tourismus, der Arbeitsplätze zu fairen Bedingungen schafft, die lokale Kultur sowie lokale Produkte fördert, somit die regionale Wirtschaft stärkt und gleichzeitig die Umwelt schützt, sichtbar, nachvollziehbar und steuerbar.

Die Bundesregierung fördert eine nachhaltige Tourismusentwicklung u.a. durch den Bundeswettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen in Deutschland“ und verschiedene laufende Projekte z.B. zur Entwicklung von Indikatorensystemen für nachhaltigen Tourismus in Deutschland sowie die in Entwicklung befindliche nationale Tourismusstrategie, die die Integration von ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in die Entwicklung des Tourismus in Deutschland vorsieht. Zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung in Deutschland tragen zudem Zertifizierungssysteme und Leitfäden bei, die sich an internationalen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards orientieren und Destinationen bzw. Tourismusunternehmen eine Hilfestellung für die Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsperformance bieten (vgl. Anforderungen an Unternehmenszertifizierungen für nachhaltigen Tourismus in Deutschland, Praxisleitfaden Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus). Darüber hinaus wird eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus durch Brancheninitiativen (z.B. forum anders reisen, Futouris) vorangetrieben. Kompensationsplattformen und Informationsportale für nachhaltigen Tourismus unterstützen Verbraucher*innen bei ihren nachhaltigen Konsumentscheidungen. 

BMBF
CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen

Die Förderrichtlinie zielt auf die Förderung internationaler Partnerschaften im Klima-, Umwelt- und Energiebereich. Im Fokus steht die Förderung nachfrageorientierter FuE-Kooperationen mit ausgewählten Schwellen- und Entwicklungsländern. Das Ziel ist, für konkrete Herausforderungen im Partnerland innovative und nachhaltige Lösungsansätze in den Themenbereichen Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft, Wassermanagement, Klimaschutz/­Energieeffizienz, Anpassung an den Klimawandel, Landmanagement, Nachhaltige Energiesysteme und Naturrisiken gemeinsam zu entwickeln und zu implementieren. Gleichzeitig sollen damit neue Marktpotenziale für exportorientierte innovative deutsche Unternehmen – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – erschlossen werden.

Unterziele
12.1 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster 12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.3 Weniger Nahrungsmittel verschwenden 12.4 Abfälle verantwortungsvoll entsorgen 12.5 Müll vermeiden und recyclen 12.6 Verantwortungsvolle Unternehmen 12.7 Nachhaltiges Beschaffungswesen 12.A Entwicklungsländer unterstützen 12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen
Ziele
SDG 6 SDG 7 SDG 8 SDG 13
Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK)
Nationales Netzwerk Nachhaltiger Konsum

Nachhaltiger Konsum und ein echter gesellschaftlicher Wandel können nur verwirklicht werden, wenn alle Verantwortung übernehmen. Das Nationale Netzwerk Nachhaltiger Konsum (NNNK) unterstützt daher die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Ziel des Netzwerks ist es, gesellschaftliche Akteure bei der Umsetzung des Nationalen Programms für Nachhaltigen Konsum (NPNK) einzubeziehen. Das Netzwerk wurde 2017 von der Bundesregierung ins Leben gerufen und wird vom Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK) koordiniert.

Das Netzwerk

  • fördert den fachlichen Austausch zwischen allen Beteiligten und stößt Kooperationen an
  • mobilisiert Ressourcen, Kapazitäten und Engagement für die Förderung von nachhaltigem Konsum
  • macht gute Beispiele sichtbar und verbreitet sie.
Unterziele
12.1 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster 12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.3 Weniger Nahrungsmittel verschwenden 12.5 Müll vermeiden und recyclen 12.7 Nachhaltiges Beschaffungswesen 12.8  Informationen bereitstellen und Bewusstsein schaffen 12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen
Ziele
SDG 16
Sustainable Business Institute (SBI); BMBF
Deutscher Nachhaltigkeits Kodex (DNK) - Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) wurde 2010 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, des Finanzmarkts, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen entwickelt. Er wird angewandt von öffentlichen und privaten Unternehmen mit und ohne Nachhaltigkeitsberichterstattung, berichtspflichtigen Unternehmen und all jenen Organisationen, die ihre Stakeholder über ihre Nachhaltigkeitsleistungen informieren wollen. Um den DNK zu erfüllen, erstellen Anwender in der DNK-Datenbank eine Erklärung zu zwanzig DNK-Kriterien und den ergänzenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren, die aus Global Reporting Initiative (GRI) und European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS) ausgewählt wurden.
Der DNK unterstützt den Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie und bietet einen Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Der DNK kann Orientierung geben, wie die CSR-Berichtspflicht sowie der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte praktisch umgesetzt werden können. Das Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex prüft die DNK-Erklärungen auf formale Vollständigkeit, Anwender*innen erhalten qualifiziertes Feedback. Die veröffentlichten Berichte können in einer Datenbank miteinander verglichen werden. Derr DNK ist kostenlos.

Unterziele
12.6 Verantwortungsvolle Unternehmen 12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen
Ziele
SDG 9 SDG 17
BMU; Wirtschaft
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)

EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme und ist ein weltweites System für freiwilliges nachhaltiges Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung. Das 1993 von den Europäischen Gemeinschaften gegründete EU-Label kann an Organisationen jeder Art vergeben werden, die den Anforderungen der EMAS-Verordnung entsprechen. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung ihrer Umweltleistung durch ein standardisiertes Management-System. Die Überprüfung der selbstgesteckten Umweltziele geschieht durch die öffentlich zugängliche jährliche EMAS-Umwelterklärung. Die Kontrolle der Umsetzung entsprechender Maßnahmen geschieht durch Umweltgutachter*innen.
Teil des EMAS-Ansatzes ist es, Mitarbeitende aktiv miteinzubinden und zu einer Mitgestaltung des Umweltmanagements zu motivieren. Dies soll auch dazu führen, dass die Betriebe sich über die umweltgesetzlichen Anforderungen hinaus engagieren.
Die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009, die 2010 in Kraft getreten ist, bildet die aktuelle Rechtsgrundlage des EMAS. Der Aufbau eines Umweltmamagementsystems und die Abläufe entsprechen seit 2001 auch bei EMAS der ISO 14001.

Unterziele
12.1 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster 12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.6 Verantwortungsvolle Unternehmen 12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen
Ziele
SDG 13
Klimaschutz+ Stiftung e.V.
Climate fair

ClimateFair ist ein Projekt der Klimaschutz+ Stiftung in Kooperation mit dem Klima-Bündnis.
Am Beispiel von Flug-, Bahn, Bus- und Autoreisen ermöglicht Climate Fair die mit einer Reise einhergehenden sozio-ökologischen Folgekosten aufzuzeigen, die im gegenwärtigen Wirtschaftssystem nicht im Preis dieser Reise enthalten sind, da Sie i. d. R. auf die Gesellschaft und zukünftige Generationen abgewälzt werden.
Die Kalkulation der Folgekosten erfolgt auf Grundlage des vom Institut für Energie und Umweltforschung im Auftrag des Umweltbundesamt entwickelten und von diesem eingesetzten Experten-Modell TREMOD zur Berechnung der Luftschadstoff- und Klimagasemissionen des motorisierten Verkehrs in Deutschland sowie der Gutachten und Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur Berechnung externer Folgekosten im Bereich der Energieerzeugung und Mobilität.

Unterziele
12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.B Nachhaltigen Tourismus ausbauen
Ziele
SDG 13