12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.2 Natürliche Ressourcen schonen

12.2 Natürliche Ressourcen schonen
(66 Ergebnisse für Ihre Suche)

Das Unterziel 12.2 zielt darauf ab, nachhaltige Produktions- und Konsummuster zu gestalten und dadurch die natürlichen Ressourcen effizient zu nutzen und zu schonen.

Weiterlesen

Um Ressourcenschonung in Deutschland zu fördern, wurden verschiedene politische Programme ins Leben gerufen. Einer der Meilensteine ist das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess I/II), welches Innovation, globale Verantwortung, Kreislaufwirtschaft und Orientierung an qualitativem Wachstum fördert. Des Weiteren fördert das Nationale Programm für Nachhaltigen Konsum (NPNK) die Teilhabe von Nutzerinnen und Nutzern aller Bevölkerungsschichtung an nachhaltigem Konsum. Insbesondere in diesem Rahmen wird eine Lebenszyklusperspektive auf Produkte und Dienstleistungen angelegt und Aspekte bezüglich Verhalten oder Lebensstile berücksichtigt. Flankierend wirken weiterhin sektorale Programme wie die „Klimaschutzoffensive des Handelsverbands Deutschland (HDE)“ oder die „Klimaaktive Kommune“, die vordergründig auf Klimaschutz ausgerichtet sind, jedoch ebenso positive Effekte auf die Ressourcenschonung haben. Im industriellen Sektor bestehen hohe Innovationspotentiale, die unter anderem durch Programme gehoben werden sollen wie „Impulse für industrielle Ressourceneffizienz (r+Impuls)“ im Rahmen der Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) oder durch Industrie- und Forschungsnetzwerke wie EIT RawMaterials mit Hauptgeschäftsstelle in Deutschland (gefördert durch das European Institute of Innovation and Technology).

Ressourcenschonung wird in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie derzeit unter anderem über den Indikator der Gesamtrohstoffproduktivität abgedeckt. Das Bundesamt für Statistik arbeitet an der Erweiterung der Indikatorik. Die materialbasierten Indikatoren „inländischer Materialverbrauch“ (Domestic Material Consumption - DMC) sowie „inländische Rohstoffverwendung“ (Raw Material Consumption - RMC), d.h., der Rohstofffußabdruck, werden bereits erhoben und sind auf der nationalen Berichtsplattform (NRP) einsehbar. Damit können alle für SDG 12.2 auf internationaler Ebene vorgesehenen Indikatoren in den Fortschreibungen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt werden.

BMBF
Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – ERA-MIN 2

Die erfolgreiche Umsetzung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft erfordert die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinaus. Daher beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung an den Ausschreibungen des europäischen Netzwerks ERA-MIN. Dadurch wird die Zusammenarbeit deutscher Akteure mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus europäischen und außereuropäischen Ländern ermöglicht. Die Ausschreibungen adressieren Themen des gesamten Rohstoffkreislaufs (nachhaltige Versorgung mit Primärrohstoffen, kreislaufwirtschaftsgerechtes Produktdesign, ressourceneffiziente Produktion, Recycling von Produkten und Komponenten).Die erfolgreiche Umsetzung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft erfordert die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinaus. Daher beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung an den Ausschreibungen des europäischen Netzwerks ERA-MIN. Dadurch wird die Zusammenarbeit deutscher Akteure mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus europäischen und außereuropäischen Ländern ermöglicht. Die Ausschreibungen adressieren Themen des gesamten Rohstoffkreislaufs (nachhaltige Versorgung mit Primärrohstoffen, kreislaufwirtschaftsgerechtes Produktdesign, ressourceneffiziente Produktion, Recycling von Produkten und Komponenten).

Unterziele
12.1 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster 12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.4 Abfälle verantwortungsvoll entsorgen 12.5 Müll vermeiden und recyclen 12.6 Verantwortungsvolle Unternehmen
Ziele
SDG 8 SDG 9 SDG 17
BMEL; BLE
Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung

Innovationen sind für den gesamten landwirtschaftlichen Sektor essenziell, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Um das große Ideenpotenzial aus Wirtschaft und Wissenschaft zu nutzen und zu bündeln, wurde das Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Juli 2006 veröffentlicht. Ziel ist die Unterstützung von technischen und nicht-technischen Innovationen in allen Bereichen der Land- und Ernährungswirtschaft. Im Fokus steht hierbei die Nutzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Entwicklung international wettbewerbsfähiger Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.

Das Programm zur Innovationsförderung stellt die anwendungsnahe und produktorientierte Forschung und Entwicklung in den Mittelpunkt und somit die Forschungskategorien „Industrielle Forschung“ und „Experimentelle Entwicklung“. Die Hauptadressaten der Innovationsförderung sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen, die in der Regel im Verbund an der Realisierung von Innovationen arbeiten.

Die Förderbereiche sind vielfältig und seit Beginn des Programms zur Innovationsförderung stetig gewachsen. Neben Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aus den unterschiedlichen Bereichen der Pflanzenproduktion, Agrartechnik und Nutztierhaltung runden die zentralen Schwerpunkte sichere Lebensmittel und gesunde Ernährung den heutigen Förderbereich ab.

Unterziele
12.1 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster 12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.3 Weniger Nahrungsmittel verschwenden 12.5 Müll vermeiden und recyclen 12.6 Verantwortungsvolle Unternehmen
Ziele
SDG 3 SDG 9 SDG 13 SDG 14 SDG 15
BMU; IDZ
Bundespreis Ecodesign

Um das Potential von Ecodesign verstärkt in den öffentlichen Fokus zu rücken und Innovationen auf diesem Gebiet zu fördern, haben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt im Jahr 2012 den Bundespreis Ecodesign ins Leben gerufen. Der Preis zeichnet innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sich durch eine herausragende ökologische Qualität, einen innovativen Ansatz und durch eine hohe Designqualität auszeichnen. Der Bundespreis Ecodesign richtet sich an Unternehmen aller Branchen und Größen. Start-ups oder Marktführer, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso angesprochen wie Designbüros und Marketingagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros. Wichtig ist, dass das eingereichte Produkt auf dem deutschen Markt erhältlich ist bzw. sich als Service oder Konzept an diesen richtet. Der Bundespreis Ecodesign zielt auf die Förderung nachhaltiger Produktion und nachhaltigen Konsums ab und ist Motor für technische Innovationen. Neben Einreichungen aus dem Konsum- und Gebrauchsgüterbereich sind auch Investitionsgüter gefragt, sowie nachhaltige Dienstleistungen, Systemlösungen und zukunftsweisende Konzepte.

Unterziele
12.1 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster 12.2 Natürliche Ressourcen schonen
Ziele
SDG 9
BMZ; GIZ
Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) versammelt mehr als 70 Akteure aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Ziel der Initiative ist es, mehr Nachhaltigkeit in globalen Agrarlieferketten zu erreichen und die Lebensbedingungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu verbessern. Die INA konzentriert sich besonders darauf, natürliche Ressourcen zu schützen und existenzsichernde Löhne und Einkommen durchzusetzen. Zudem betrachtet die Initiative digitale Lösungen für die Unterstützung von Produzentinnen und Produzenten sowie für mehr Transparenz in der Lieferkette und dient als Informationsplattform. Die INA wurde im November 2018 vom BMZ ins Leben gerufen, versteht sich als offene Plattform und arbeitet über die Grenzen der jeweiligen Lieferketten hinweg.

Unterziele
12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.3 Weniger Nahrungsmittel verschwenden 12.6 Verantwortungsvolle Unternehmen
Ziele
SDG 1 SDG 2 SDG 8 SDG 15 SDG 17
BMBF
Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen

Mit der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der FONA-Strategie die Transformation des Wissenschaftssystems zu mehr Nachhaltigkeit. Mit der Förderrichtlinie „Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen“ werden zum Beispiel konkrete Lösungen und Wege zu klimaneutralen Hochschulen und zu einem Kulturwandel an Hochschulen zu mehr Nachhaltigkeit erarbeitet sowie Hochschulen als regionale Innovationstreiber für eine nachhaltige Entwicklung befördert. Den Transfer der erarbeiteten Transformationspfade an weitere Hochschulen wird durch eine intensive Begleitung durch die Hochschulrektorenkonferenz, die auch ein hochschulspezifisches Nachhaltigkeitsaudit entwickelt, unterstützt.

Unterziele
12.2 Natürliche Ressourcen schonen 12.7 Nachhaltiges Beschaffungswesen 12.8  Informationen bereitstellen und Bewusstsein schaffen
Ziele
SDG 4 SDG 11 SDG 13